Gestern nachmittag lag mal wieder eine Palma-Yacht in unserer Bucht von Alcudia. Diese Art unterscheidet sich doch ein wenig von den Bootchen und auch Schiffen, die sonst den Hafen von Can Picafort anschippern oder gar in Son Serra de Marina vor Anker liegen. Sie war riesig, glitzerte im Wasser, gab sich majestätisch und imposant. Ich erinnere mich mit verträumtem Ausdruck auf dem Gesicht an einen ganz bestimmten Abend in Palma, einem Hochzeitstag-Abend, an dem mein Liebster und ich an den Liegeplätzen der Reichen und Schönen vorbeischlenderten. Arm in Arm, hauchte er mir ins Ohr "such dir eine aus", und gemeint war die Yacht meiner Träume. Ich habe dann gleich die erwählt, bei der ich mit einem kleinen Boot in das große Boot direkt hineinfahren kann. In der Tat haben wir nicht einmal ein Schlauchboot, aber die Zeit zu haben, davon träumen zu können, ist mein derzeitiger Luxus. Gemeinsam mit meinem Schatz im Meer vor unserer Haustür im türkisfarbenen Kühlen zu dümpeln und den kleinen, großen und sehr großen Booten zuzuschauen, ist ein weiterer. Ich bekenne mich offen zum Luxus. Zu dem was schön ist, einfach weil es schön ist. Zu dem, was mich glücklich macht. Zu dem, was ich nicht brauche, um glücklich zu sein.
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