Mein Leben, Lieben, Staunen, Genießen und Arbeiten auf Mallorca. Gedanken und Geschichten einer ehemaligen Journalistin, dann Aussteigerin, Gastarbeiterin, heute Therapeutin und Dozentin.
Sonntag, 11. Dezember 2011
El Gordo steht vor der Tür: Viel Glück für die größte Lotterie der Welt!
Immerhin seit fast 200 Jahren Tradition: die Weihnachts-Lotterie "Sorteo de Navidad", deren erste Auslosung so, wie wir sie auch heute noch kennen, am 18. Dezember 1812 stattfand. Ihren Namen "Sorteo de Navidad" erhielt das Glücks-Spektakel dann 80 Jahre später.
Statistisch betrachtet nimmt so gut wie jeder Spanier und auch fast jeder Wahl-Spanier an diesem Spiel um die ganz großen Geldsummen teil, und so auch mein geliebter Ehemann und ich, die Ausländer und Zugereisten, viele unserer Bekannten und Freunde, die auf Mallorca leben. Und natürlich wollen wir alle den Einen, wir bitten "El Gordo" herbei, den Dicken, den Hauptgewinn. Na wenn schon, denn schon.
Am 22. Dezember sitzen wir dann zwar nicht wie die meisten anderen Losinhaber vor dem Fernseher, um die Ziehung zu verfolgen, aber wir gehen definitiv intensivst in Gedanken mit. Und wünschen uns natürlich selbst Glück. Sonst würde man schließlich nicht spielen!
Kurz zum Prozedere:
"Die Ziehung der Gewinnzahlen, die im Hauptsaal der staatlichen Lotteriegesellschaft in Spanien vorgenommen wird, wird live von Fernsehen und Radio übertragen. Spanienweit wird diese Ziehung verfolgt, kaum eine Bar, aus deren Räumen dann nicht das Gesinge der Zahlen ertönt. Die Veranstaltung dauert über mehrere Stunden, Höhepunkt ist die Ziehung des Dicken. Neben El Gordo werden auch kleinere Preise ausgespielt, auf 1500 einzelne Losnummern fallen Gewinne in Höhe von 1000 Euro. Die gezogenen Glücksnummern werden von Kindern aus der Madrider Schule San Ildefonso ... singend vorgetragen. Inzwischen sind bei den Weihnachtsziehungen 36 Kinder beteiligt, die wegen dem Klang ihrer Stimme und ihrer Aussprache ausgewählt werden. Die Gewinnzahlen werde mit einer gewissen Monotonie vorgetragen.
Als erstes wird aus einer goldenen Trommel eine kleine Holzkugel gezogen und dann aus der nächsten Trommel eine weitere Kugel. Die eine enthält die fünfstellige Glückszahl, die andere die Höhe der Gewinnsumme. Danach werden beide Zahlen vorgesungen. Seit 1984 ist auch die Gleichberechtigung in der Weihnachtslotterie eingezogen, seit dem dürfen auch Mädchen die Glücksnummer vortragen. " (Wer sich für den genauen Ablauf interessiert, lese bitte weiter unter Quelle http://www.spanien-bilder.com/infos/weihnachten-in-spanien/weihnachtslotterie-el-gordo-spanien.php)
Wir selbst halten ein Zehntellos, décimo genannt, in unseren Händen, erstanden in unserer Lieblingsbar in Ca´n Picafort, dem Sa Placa, wo man auch im Winter draußen sitzen und aufs Meer schauen kann, der Kaffee immer heiß, stark und kräfteweckend ist, und die Besitzer, die Männer hinter der Theke, so herrlich und sympathisch tief-brummelig sind, dass wir alle dort einfach gewinnen müssen .... müssten .... sollten ..... wir drücken die Daumen!
Und wie gefragt? Was wäre wenn? Was würden wir mit so einer Menge Geld anstellen? Puh, im ersten Moment: erst einmal nichts. Ich müsste erst einmal mindestens einen Tag meditieren, um weiterhin durchatmen zu können vor lauter Aufregung. Den Leutchen, die gerne behaupten, Geld "alleine" mache ja nicht glücklich, gebe ich zwar vom Prinzip her recht, aber ausprobieren würde ich schon einmal gerne, ob mich finanzieller Reichtum nicht auch zumindest ein Stückchen weit glücklicher werden ließe. Zusätzlich, meine ich. Glücklich kann man schließlich und letztendlich gar nicht genug sein!
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