Samstag, 11. Mai 2013

Trance-Falle adios: Heute ist ein guter Tag!

Heute ist ein guter Tag.

Wie? Etwa nicht? Dann bist du, meine werte Leserin, mein werter Leser, möglicherweise in deiner persönlichen Trance-Falle gelandet .... oder hängst in deinem ureigenen Energie-Drama fest, wie es in der Esoterik gerne heißt ....

Was das bedeutet?

Nun, zunächst einmal Hand aufs Herz, das Leben, oder nennen wir es ruhig einmal das Universum, oder auch Gott himself, hält einen bunten Reigen an "Lernaufgaben" für uns alle bereit, bei denen man sich getrost fragen darf, wer sich diesen Unsinn eigentlich ausgedacht hat und vor allem warum ... In solchen Situationen schimpfe ich gerne deftig mit "dort oben", denn irgendjemand muss ja die Schuld für das ganze Disaster auf unserem wunderschönen Erdball haben und tragen, oder nicht?!? Da ich selbst jedoch keiner speziellen Religion angehöre, kann ich in diesem Punkt leider nicht in die Tiefe gehen, also mit Gott hadern und so, und erkenne zügig, dass Gott an sich ein ziemlich guter Typ sein muss, ganz tendenziell, um uns so ein Erdenleben überhaupt zu ermöglichen.

Und ich erkenne damit weiterhin, dass das Leben einfach nur das Leben ist! Und wir alle unsere Prozesse zu durchlaufen haben, mit dem Erwachsenwerden angefangen und dem Geformtwerdensollen durch andere ..... und dann haben wir eben den Rest der Zeit, als mündiger, wenn auch leidlich verkorkster Mensch, alle Hände voll damit zu tun, all den Unsinn aufzuarbeiten und auszubügeln, den andere und wieder andere vor uns bereits verzapft haben - und was sich ungnädig in unseren Hirnen festgesetzt hat, wieder zu er-lösen. Trance-Fallen zu erkennen und zu umschiffen. Immerhin: Mit diesem speziellen Hirn-Computer-Programm der gesellschaftlichen Normen und der Erziehung im allgemeinen hat man sich meistens Generationen über Generationen richtiggehend Mühe gegeben, es gepflegt und erhalten, und - um Gottes Willen (?) - bloß nicht weiterentwickelt oder gar reformiert. Und das, obwohl kaum jemand glücklich damit zu sein scheint .... aber ich schweife ab, großes STOPP, denn wenn ich nun diesen wirklich, wirklich düsteren Pfad aller, aller Energie-Dramen dieser Welt fröhlich weiterhüpfe, ist ganz schnell Schluss mit lustig, und ich brauche einen Lastwagen voller positiver Energie, der mich aus diesem Sumpf herauszieht! Achtung, Riesen-Trance-Falle! Ganz schön tief ...

Doch schließlich hatte ich ja bereits beschlossen: Heute ist ein guter Tag!

Ach was soll´s, einmal muss ich noch ausholen: Es gibt wahrlich Tage in unser aller Leben, und manchmal werden Wochen und gar Monate daraus, da möchte man am liebsten weglaufen! Vor dem einen oder anderen, hier will ich gar keine unnötigen Feindbilder aufbauen, denn das erledigt man selbst (Trance-Falle!) und für sich am allerbesten und mit Bravour. Davon laufen vor dem Leben ..... und sich selbst ... Und ...... oh Mann! Noch ein großes STOPP, denn erneut quäle ich mich und dich, meine werte Leserin, meinen werten Leser, mit einer Trance, die den Tag nicht gerade erhellen würde... ich bitte um Verzeihung!

Nun denn: Konzentration!!!!!!

Heute ist ein guter Tag!

... und ich werde mich nicht selbst daran hindern. Oder anderen gestatten, mich davon abzuhalten.
Denn egal, was bisher war, bis zu diesem Zeitpunkt, bis jetzt: ab sofort entscheide ich mich für GUT. Für mich.

Heute ist ein guter Tag!

Das verinnerliche ich jetzt.

Heute ist ein guter Tag!

Das atme ich ein!

... könnte einem doch glatt ein Lächeln auf das Gesicht zaubern. Also wirklich: Heute ist ein guter Tag!

Wer nun spontan das Bedürfnis in sich entdecken sollte, einfach einmal ein paar Takte lang glücklich zu sein, zu genießen, zufrieden zu sein, stolz auf sich zu sein, usw, usw, möge dem getrost nachgeben. Einfach so. Ohne zusätzlichen Sinngehalt. Einfach um des Augenblickes Willen!

Und schon stehst du, liebe Leserin, lieber Leser, mit einem Fuß in deiner neuen aktuellen Trance! Zieh jetzt auch noch den anderen Fuß hinterher und stell dich sicher auf beide Beine: Heute ist ein guter Tag.

So simpel wie verrückt wie effektiv und leicht zu üben, immer wieder! Bis aus den ganz kurzen Augenblicken sehr lange Momente werden. Neue Trancen, die andere ablösen können. Sogar auf längere Sicht Wege aus der Depression ebnen können. Kleine Aspekte der Hypnose-Therapie wie große Aspekte der Eigenverantwortlichkeit.

Möglicherweise der Beginn einer wunderbaren Freundschaft - mit sich selbst.

Einen Versuch wert. Immer wieder.

Denn das Leben ist, wie es ist: spannend! Wunderbar! Immer wieder neu! Schön .... und gut.

Und heute ist ein guter Tag.

http://www.samaki-mallorca.com/

Montag, 22. April 2013

Wenn ältere Leutchen Sport treiben...

am frühen Montag-Morgen: Ehrenrunde um Son Serra de Marina auf Mallorca gejoggt

Das kommt also davon, wenn ältere Leutchen Sport treiben! Und die, die sich allgemein und speziell den Status "unsportlich" zugelegt haben. Und die, die eher Träumerlieschen in ihrer Freizeit sind, als hochkonzentrierte Sportskanonen. Und wenn man große Füße hat .... also, wenn ich joggen gehe.

Da genieße ich gerade die montag-morgendliche "Runde meines Lebens", erst zwar mit höllisch brennenden Waden den Minihügel hinauf, denn ich brauche mindestens und noch mehr gute 10 bis 15 Lauf-Minuten, schneller als Geh-Minuten, doch jederzeit von einem Kleinkind auf dem Dreirad zu toppen, bis sich mein Körper gnädigerweise einverstanden erklärt mit den wirren Regungen meines Hirns, welches Sport tatsächlich schön findet. Dann - nicht so angenehm für mich, aber in seiner Kürze und Zweckmäßigkeit durchaus akzeptabel - das Straßenstückchen von Son Serra de Marina in Richtung Arta, immerhin gesäumt von bezaubernd blühenden Wiesen und dann doch kaum Autofahrern und weiteren schlingernden Verkehrsteilnehmern um diese Uhrzeit: die ehrenwerten Touris und "Radler" (haha) alle noch am Frühstücksbuffett.

Dann endlich, endlich - und das ist wahrlich die perfekte Belohnung für alle Strapazen, die mein mittelalterlicher Body in diesen frühen Morgenstunden sinnvoll umsetzen muss, sprich: zum Wohle meiner Gesundheit und zum Trotz gegen so einen Schnokus wie etwa Bluthochdrucktabletten, den cami del mar entlang! Einen der wunderschönsten Wege auf dem Weg zum Meer hinab, sanft abfallend, herrlich in seiner relativen Ursprünglichkeit, vorbei an satt-grünen Feldern, wilden Blumen in leuchtenden Farben, vorbei an altem, traditionell erbautem und insel-wetter-veredeltem
Mauerwerk, kräftigen Bäumen, der Mallorquinischen Tierwelt mit schwarzen Ferkeln, die herumspringen und spielen, und Ziegen und Schafen. Ein Idyll sondergleichen. Auf Dünenboden unter Baumkronen hinweg, bis Son Serra City viel zu schnell erreicht ist und meine Füße wieder Asphalt unter sich fühlen ..... Ein Geschenk an mich selbst, gesponsert durch meine Wahlheimat Mallorca, subventioniert durch das frische morgendliche Klima und gerade so viel Sonne, wie es mir zum Laufen angenehm ist....

.... und  schon schlage ich volle Kanne mein Knie auf den Bürgersteig auf! Zack, ganz flott, bin ich sozusagen gelandet, down to earth, und ich bin so überrascht, dass ich im selben Moment aufstehe und weiterlaufe, das herabfließende Blut wird schließlich von der Socke aufgefangen. Ja, lauf ich denn wie ein Mädchen? Nein! Und was mich nicht umbringt, ... den Spruch kennen wir ja; mein i-pod dudelt glücklicherweise total unbekümmert weiter, wenigstens ist der noch intakt, und mit dem schwungvollen Sound von Treme, der genialsten Titelmelodie der Neuzeit, laufe ich auf die Ziel-Linie zu unserem "home, sweet home" zu, im Rausch der Endorphine, werde sogar noch einmal schneller und: "touch" dem Gartentor, es ist vollbracht!

Dann: der Schmerz! Grundgütiger. Dass ein bisschen Knie so sch.... weh tun kann, wer hätte das gedacht. Von oben betrachtet sieht es dann auch doch schon etwas dicker aus, als das noch Gute auf der anderen Seite ....

Hey, ich habe ein Sportverletzung, dass muss ich mir erst einmal auf der Zunge zergehen lassen, und ich grinse tatsächlich erheitert, als mein geliebter Ehemann mir einen leicht besorgten Blick zuwirft. Schnell das Eis aus dem Kühlschrank, und den ollen Quill-Ball in meiner Beinmitte hochgebockt. "Ich bin die ganze Strecke durchgelaufen", berichte ich glücklich, so ein kleiner Rausch der Sinne ist irgendwie schön ......

Nach dem Duschen hab ich nun Zeit zum Schreiben, denn ich kann mich ansonsten leider nicht soooo viel bewegen. Meine Hündin Tao bekuschelt mein gebettetes Knie mit der, wie ich noch einmal betonen möchte: Sportverletzung!, und ich genieße meinen freien Montag in der Halb-Horizontale.
War das ein genialer Lauf! Und es muss scheinbar für heute reichen. Mein geliebter Ehemann ist in seinen Sorgen um mich dann auch ganz schnell abgelenkt, schließlich darf er nun das Frühstück zubereiten und seine Frau, die Sportverletzte!, fürsorglich versorgen.

Alles in allem, und ich kann es nur betonen: Welch guter Start in die neue, lebendige Woche. Nehmen wir sie, wie sie kommt, und genießen jede - und ich meine wirklich - jede Minute davon!

Mittwoch, 30. Januar 2013

Krise als Chance

Jede Krise ist eine Chance.

"Ja leck mich doch in de Täsch", hätte mein Großvater den Kopf geschüttelt, wer sich das Spiel des Lebens ausgedacht hat, war in der Tat voller Kreativität. Darauf muss man erst einmal kommen. Und es dann auch noch voll durchziehen, ich meine, seine Mitspieler, oder besser: Mensch-ärger-dich nicht-Püppchen, in Schwung halten und immer wieder an der Startlinie ausschwärmen lassen. Auf den Holz-Brett-Weg schicken.

Und manchmal erwischt es uns in unseren schwächste Momenten, das hinter uns würfelnde Püppchen mit dem Holzkopf, was uns fröhlich von unserem Holzweg fegt, noch nicht einmal durch sein überlegenes Können, sondern durch das pure Glück, die richtige Zahl gewürfelt zu haben, und das hat mit Gerechtigkeit nun so gar nichts zu tun, und es kickt einen vom Brettspiel geradewegs nicht etwa in eine moderate Wartezone, oh nein, denn das wäre ja viel zu phantasielos, sondern, und es kommt viel, viel besser: hinein ins kalte Wasser.

Wenn wir müde sind, ausgepowert, kränklich an Körper, Geist und innerer Motivation: wenn das alles zusammenkommt, droht unsere Welt wie eine Riesenwelle über uns zusammenzubrechen, der Sog der Unterströmung zieht uns mit in die kalte und dunkle Tiefe, unser Oben und unser Unten werden Eins, und wir drehen uns, bis uns schwindelig ist. Unsere sich überschlagenden Emotionen nehmen uns die letzte Luft zum Atmen, pressen das kleinste verbleibende Sauerstoffbläschen aus unseren geschundenen, brennenden, sich in der Sinnlosigkeit aufbäumenden Lungen.

Wie lange halten wir es tatsächlich unter Wasser aus? Bevor wir ohnmächtig werden, die Besinnung verlieren, in den ewigen Schlaf gleiten? Es gibt Menschen, die leben in diesem Zustand tagein, tagaus. Glücklich der, der nichts mehr merkt.

Also, wie lange halten wir es unter Wasser aus?

Und finden wir in uns die Kraft, die Strudel der Tiefen dann doch noch zu nutzen, ein weiteres Mal zu nutzen und erneut aufzutauchen? Den unbeschreiblichen Mut? Mit ein bisschen Glück vielleicht? Um erneut nach Luft zu schnappen, unsere Lungen sich gierig vollsaugen zu lassen und an Land schwimmen zu können? An den warmen, weichen und sicheren Strand unserer paradiesischen Insel zu treiben oder zu strampeln, je nach Persönlichkeit, auf das sichere Land, auf dem wir uns in den Schatten des heilenden und üppigen Grüns legen können, mit Freude ins Helle treten, uns wieder aufrecht und mit beiden Füßen auf dem Boden der Sonne zeigen und Licht in unser Dunkel lassen? Um eine weitere Weile glücklich zu sein. Mal wieder.

Jede Krise ist eine Chance.

Land in Sicht?
Sind wir dann tatsächlich, wie viel versprochen, stärker als zuvor? Können wir unser Glück mehr genießen, nach den Erfahrungen des Untergangs und wieder Auftauchens? Ich weiß es nicht. Denn, mögen die Krisen uns auch formen, so bleibt doch leider offen, ob wir ohne genau diese Krisen nicht unterm Strich viel glücklicher und freier leben würden. Klar, das will natürlich niemand hören, oder lesen, denn wozu dann die ganze Mühe und Plagerei? Damit der, der sein Brettspiel auf den Markt gebracht hat, sein Ding durchziehen kann? Nein. Sondern schlicht und einfach: weil wir das Gefühl zwischen den Krisen lieben. Aus purem Egoismus und dem Spaß an der Freude. Nicht mehr und nicht weniger. Wir sind nicht nur ein zusammengewürfelter Haufen Holz-Köpfe, sondern auch Stehaufmännchen, oder?! Wir müssen uns gar nichts beweisen, machen wir uns mal nichts vor. Wir sind nicht im Spiel, um zu lernen. Obwohl diese Erklärung vieles leichter machen sollte. Wir sind auf dem Brett, um zu spielen. Unter Wasser, um immer wieder aufzutauchen. Und das alles, um dieses eine Gefühl, welches unter der Dachzeile "Hoffnung" läuft, noch einmal zu spüren zu bekommen: Die Liebe zum Leben an sich.

Montag, 29. Oktober 2012

Ja zum Engelrufer - Statement-Schmuck aus alter Tradition heraus


Absolut, dies hier ist ein durch und durch subjektiver Werbetext. Darauf lege ich sogar Wert. Aber auch ein ganz persönliches Statement meinerseits. Ein wesentlicher Teil meiner Lebensgeschichte, der mir tatsächlich erst nach und nach in dieser Form bewusst wurde, als in den vergangenen Jahren Engelrufer in Spanien immer populärer wurden und auch in unserem Internetshop (www.samakishop.com) zum beliebtesten Artikel avancierten, und sich so viele Menschen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den USA, Südamerika, uws davon begeistern ließen und lassen .....

Engelrufer sind wunderschöne silberne Schmuck-Anhänger für Ketten, Armbänder und Schlüsselbunde. Es gibt sie in vielen verschiedenen Größen, und immer ist eine Kugel mit einem feinen Klingen im Inneren der Ausgang. Das macht den Engelrufer zum Engelrufer. 

Recherchiert man ein wenig, wird man leicht entdecken, dass in unseren Breitengraden bereits im Mittelalter kräftig "geklingelt" wurde, um Höhere Mächte, sprich die Engel, um Schutz und Hilfe zu bitten. In anderen Kulturen nahm und nimmt man Glocken und Schalen zur Hand, um sich darauf zu besinnen: es gibt mehr, als wir zunächst mit bloßem Auge wahrnehmen können. So trägt der kleine Engelrufer als Schmuckstück eine große Bedeutung von Jahrhunderten in sich. Und wer heute behauptet, ihn komplett neu erfunden zu haben, .... na ja ... 
samaki Engelrufer mit Engelsflügel
Mittlerweile gibt es auch Herzformen um die sanft klingende Kugel drumherum, Verzierungen mit Edelsteinen, moderne Varianten in Schwarz, Pink oder Lila. Wir selbst arbeiten Armbänder nach Kundenwünschen. Und dann der Engelrufer mit silbernen Engelflügeln oben auf (Quelle: samakishop.com)!


Filigrane Muster und bezaubernde Handarbeit machen den Engelrufer zu einem wunderschönen Schmuckstück. Vor Jahren noch unter dem Begriff "Symbol-Schmuck" zu finden, heute auch als "Statement-Schmuck" bezeichnet. Das Produkt in seiner Basis gibt es bereits seit langen, langen Jahren als schlichte, glatte Kugel. Der Klassiker, sozusagen. Und so einen habe ich mir vor über 20 Jahren gekauft, als es mir wahrlich nicht gut ging. 

Damals hatte ich noch nichts von Reiki gehört, meiner heutigen Liebe, der ich auch beruflich nachgehe. Esoterik als solche war mir fremd. Ich gehörte (und gehöre) keiner Religion an. Ich hatte viel mehr damit zu tun, schlicht und einfach zu überleben. 

Nicht, dass ich massiv körperlich krank gewesen wäre. Meine grobstoffliche Konstitution hielt sich trotz früher Migräneattacken ganz ordentlich. Dankenswerter Weise. Aber ich war ein Kind von Traurigkeit. Wenigstens erleichtert, das Abitur und die Schulzeit hinter mir zu haben, schwankte ich ungesund zwischen den Möglichkeiten des Lebens, ohne irgendwo Halt zu finden, bis mir so übel ums Herz wurde, dass ich Angst hatte, noch einmal aufzustehen und meinen Weg zu gehen. Lebensmüde, bevor das Leben richtig begonnen hat? Angst vor der eigenen Courage? Ein bisschen von allem. 

Und bei allen Hilfeversuchen um mich herum, war mir tief in meinem wolkenverhangenen Innersten klar, dass ich mich - theatralisch betrachtet - selbst an den Haaren aus dem Sumpf ziehen musste. Nur leichter gesagt, als getan. Das ist es immer. Wo doch die Gewichte der Fehlentscheidungen, Abhängigkeiten und Versagensängste an den Füßen nach unten ziehen können wie tonnenschwere Gewichte. 
Und zufällig zieht mich genau zu diesem Zeitpunkt eine kleine, silberne Kugel an einem schlichten schwarzen Lederband, die zart klingelt, wenn sie in Bewegung kommt, in ihren Bann .... 

Meinen ersten Engelrufer habe ich an einem kleinen Silber-Verkaufsstand auf einem mittelhessischen Pfingstmarkt gekauft. Zwischen Zuckerwattestand und Fischbude. Und ich trage ihn heute noch. Er ist ein bisschen verbeult und "bearbeitet", wie auch ich mit 45 Jahren vom Leben geschüttelt, sozusagen. Und das erkenne ich heute mit einem Schmunzeln tief aus meinem Herzen heraus. Aber er klingt schöner als jemals zuvor! Ein helles, beständiges Glöckchen! Ich habe mir damals beim Kauf des Engelrufers selbst geschworen, aus diesem, meinem Sumpf herauszukrabbeln. Hand aufs Herz.

Und ich habe um Hilfe gebeten .... Niemanden konkret, mehr so ins Universum hinein. Damals wusste ich ja auch noch nicht, dass ich einen leibhaftigen "Engelrufer" in den Händen halte .... 

Und wenn ich nun so rückwirkend auf meine Lebensweg blicke, schätze ich, nein: ich weiß!, dass die Engel ordentliche Arbeit geleistet haben. Sie haben mich auf Aspekte meiner Selbst gestupst und gestoßen, die ich erkennen und dankbar annehmen konnte. Sie haben mich in Bewegung gehalten. Sie haben mich mehr als einmal errettet, in dem sie mir schnell eine wichtige Info ins Gedächtnis gerufen haben. All so etwas.

Und ich kann verraten, ich habe diesen Engelrufer, diese Glocke, ganz schön oft klingeln lassen! Um mich an mein eigenes Versprechen zu erinnern. Daher kann ich auch den heutigen Wunsch nach Engelrufern aus tiefstem Herzen verstehen, genau diesen einen Modetrend komplett nachvollziehen.

Wir alle brauchen immer wieder eine Gedächtnisstütze, wie "Hey, du kannst es schaffen!", "hab ein bisschen Geduld, es wird gut!", "Ja, vertrau ruhig dir selbst!", "Halte an deinem Traum fest." und, und, und .... Eine positive Konditionierung unserer Selbst, wie ich heute als Therapeutin weiß (samaki-mallorca.com). Und mir kam der Engelrufer damals gerade recht!


Wir machen alle und immerzu Werbung für das Eine oder Andere. Für ein Hotel, in dem wir herrliche Urlaubstage auf Mallorca verbracht haben. Für eine energiereiche Massage, die uns gut getan hat. Für einen ordentlichen Wein. Für einen Sportverein, mit dem wir uns identifizieren können. Für ein gemütliches Restaurant, in dem frisch gekocht und freundlich serviert wird. Für einen Internetshop, der mit unglaublichem Einsatz und viel Liebe geführt wird. Für eine Automarke, das Auto, das wir fahren. Je nach dem, was wir selbst in unser Leben integrieren. Wovon wir überzeugt sind. Für etwas, das wir selbst mögen. Was wir als positiv erfahren haben. Und was wir nun im Gegenzug mit Energie unsererseits füllen. Was wir lieben. Und ja, ich mache Werbung für Engelrufer. Meiner hat seinen Qualitätstest mit Bravour bestanden. 

Freitag, 27. Januar 2012

Keine Angst vor Reiki, Teil 3

Erläuterung
Was versteht man unter dem Begriff "Sekte"?

"Sekte (von lateinisch secta ‚Partei‘, ‚Lehre‘, ‚Schulrichtung‘) ist eine ursprünglich wertneutrale Bezeichnung für eine philosophische, religiöse oder politische Gruppierung, die sich durch ihre Lehre oder ihren Ritus von herrschenden Überzeugungen unterscheidet und oft im Konflikt mit ihnen steht. Insbesondere steht der Begriff für eine von einer Mutterreligion abgespaltene religiöse Gemeinschaft.

Aufgrund seiner Geschichte und Prägung durch den kirchlichen Sprachgebrauch bekam der Ausdruck abwertenden Charakter und verbindet sich heute mit negativen Vorstellungen, wie der möglichen Gefährdung von etablierten religiösen Gemeinschaften oder Kirchen, Staaten oder Gesellschaften. In der modernen Religionswissenschaft und Soziologie wird der Terminus „Sekte“ durch neutrale, nicht wertende Bezeichnungen wie religiöse Sondergemeinschaft oder neureligiöse Gemeinschaft ersetzt. Auch der Begriff „Neue religiöse Bewegung“ wird verwendet." (Wikipedia)

Ist Reiki eine Sekte?

Nein. Aber es ist natürlich nicht auszuschließen, dass es Sekten gibt, die Reiki nutzen. Genauso, wie Individualisten es tun, Frauen wie Männer wie Kinder, Menschen unterschiedlicher Rassen, Altersgruppen, Arbeitsbereiche, Interessengruppen, gesellschaftlich etablierte Religionszugehörigkeiten im großen Rahmen, Christen, Juden, Moslems ..... jeder auf seine Art. Tendenziell uns allen zugänglich.

Reiki bedeutet universale Lebensenergie, wobei "Liebesenergie" auch sehr schön umschreibt. Damit gemeint ist die Kraft, die die Welt in ihrer Form am Laufen hält und unser Dasein möglich macht. Und dabei so viel mehr.

Ich selbst bin in den vergangenen 15 Jahren den unterschiedlichsten Reiki-Praktizierenden begegnet, darunter Menschen, die hier auf Erden so gar nicht mein Ding waren, und dann wieder anderen, von denen ich spontan dachte: wir kennen uns, ja, du bist mir nahe. Dann gibt es Menschen, die eigentlich gar nichts über Reiki im Detail wissen möchten, aber durchaus begeisterte "Klienten" sind und Reiki "auftanken". Es gibt wieder andere Menschen, die Reiki nutzen, dann vergessen, dann doch wieder ausgraben. Und es gibt die Urkunden-Sammler, die einfach alles mitgemacht haben müssen, doch Reiki nicht in ihr Verständnis lassen. Oder besser: in ihr Herz. Sie sagen dann gerne "ach ja, hab ich auch mal gemacht ..." - sie sind die Kreuzschiff-Fahrer der Esoterik. So weit alles prima.

Reiki ist, so wird es gerne umschrieben, eine neutrale Energie im Sinne von Plus und Minus. Reiki strebt die Einheit an. Harmonie. Akzeptiert Leben und Sterben in seiner Komplexität. Ist praktisch wie heilig. Haltend wie erlösend. Und für mich das Positivste, was ich erleben durfte und immer wieder neu erfahre.

Ich gehöre keiner bestimmten Religion an, doch Reiki hat mir Glauben geschenkt. Reiki macht mich nicht unverletzbar, aber hat mich schon viele Male geheilt. Reiki nimmt mir nicht meine menschlichen Lernaufgaben ab, doch ist mir eine helfende Hand in jeder erdenklichen Situation. Mein Krückstock. Mein Ruhepol. Mein Kraft-Depot. Meine Summe aller Möglichkeiten. Keine Person, die mir vorsteht. Keine Aufgabe, die ich erfüllen muss. Kein enggeschnürrtes Korsett, das mir den Atem raubt. Keine Beschränkung, sondern das große, weitgeöffnete Tor .....

Ich hatte das immense Glück, gleich von Beginn meiner Reiki-Erfahrungen an mit wunderbaren Lehrerinnen und Lehrern zusammensein zu dürfen, die mich auf die Schönheit des Lebens und seine Vollkommenheit hingewiesen haben. Die mir Reiki als Geschenk eröffneten, als Geschenk an mich persönlich und zu Ehren unser aller Individualität. In der Tat durfte ich Reiki so kennenlernen und seither weitergeben, dass es den höchsten Respekt wiederspiegelt, den wir vor dem Projekt "Welt", unseren Mit-Spielern und dem Leben in seiner Vielseitigkeit haben können - wenn wir für uns begreifen, dass es kein "Schlechter oder Besser" gibt, sondern ein "was entspricht mir".

Als ich zum ersten Mal mit der Auffassung konfrontiert wurde, Reiki sei doch alles "Sekten-Kram", war ich in schönster "Treschen-Müller-Manier" schlichtweg verblüfft. Möglicherweise wäre ich selbst nie darauf gekommen.

Ich habe dann schließlich im Laufe meiner Reiki-Erfahrungs-Jahre absolut die eine oder andere Geschichte gehört, bei der sich mir die Nackenhaare sträubten. Zum Bespiel die Geschichte eines Möchte-Gern-Gurus, eines kleinen, kleinen Männchens, welches zu gerne die Frauen um sich gescharrt hätte. Er ist nicht weit gekommen. Der behauptete unter anderem, Reiki könne man nur splitternackt praktizieren .... Armes Würstchen. Doch klar ist: wäre nicht gerade zufällig Reiki sein versuchtes Lockmittel gewesen, hätte es unter tausend anderen Möglichkeiten auswählen können, um seinen Rahmen zu setzen, sein fragwürdiges Konzept zu verkaufen und die Leere in seinem Leben zu füllen. Man schaue in die Geschichtsbücher der Welt.
Auch gibt es Reiki-Praktizierende, die unheimlich gerne verbieten, tue dies nicht, tue das nicht, doch an solche Menschen bin ich ebenfalls immer nur am Rande gestoßen, sie haben mich stets augenblicklich stutzig gemacht.

Für mich und nach meinen Erfahrungen bedeutet Reiki Freiheit. Und daher: Sollte Reiki eine Sekte sein, dann nur, wenn die Menschheit in ihrer Gesamtheit eine Sekte ist ....

Dienstag, 24. Januar 2012

Keine Angst vor Reiki, Teil 2

Prolog:

"Du kannst doch jetzt nicht so einen Quatsch da machen und das ganze Wochenende unterwegs sein, wenn der Junge nach Hause kommt." Doch, doch, konnte sie, und genau die Entscheidung, diesen "Quatsch" zu machen, der sich dann gar nicht als solcher herausstellte, sondern tatsächlich als eine, wenn nicht die beste Errungenschaft ihres Lebens, rettete ihr möglicherweise, wenn nicht sogar ganz bestimmt, einige Monate später ihren Hintern. Auf den Punkt gebracht. Anders lässt sich das nicht beschreiben. Gegen das Unverständnis ihrer Familie revoluzernd, also ein Reiki-Seminar. Heute kein Thema, durchaus gesellschaftlich etabliert, wenn auch teils belächelt, aber das macht nichts. Vor rund 15 Jahren jedoch eine brisante Entscheidung. Jedenfalls in ihrem damaligen sozialen wie beruflichen Umfeld. Zwei Tage Meditieren, Lernen, Sich selbst kennenlernen ("als wüsste man nicht, wer man ist!"), einen Weg aus der Migräne finden ..... "Ach was? Also doch so ein Quatsch, wo doch schon die ganzen Medikamente nicht helfen, und wenn du nun einen Gehirn-Tumor hast?" Na, besten Dank. "Der Junge" musste sich dann eben mal ein Wochenende allein beschäftigen, schaffte er doch die Woche über auch, auf seiner Fortbildung mit anderen netten Menschen und besonders netten Frauen, und die Fortbildung überhaupt war eine so ganz unberufliche .....

Verändert man sich durch Reiki?

Das will ich doch schwer hoffen! Warum sollte man sonst eine neue Erfahrung machen, wenn nicht, um daraus zu lernen? Daran zu wachsen? Inspiriert zu werden? Sollte ich jemals auf den Gedanken kommen, einen 10-wöchigen Kurs im Topflappen-Häkeln zu besuchen, wünsche ich mir danach doch auch die Veränderung, dass ich danach kreativ Topflappen häkeln kann, oder etwa nicht?!

Ob man sich nun zu Reiki-Behandlungen entscheidet, oder in den 1. Reiki-Grad eingeweiht werden möchte - Hand aufs Herz, man ist doch zumindest neugierig. Was Reiki eigentlich ist. Was eine Energie-Behandlung mit einem macht. Und vielleicht bis höchstwahrscheinlich ist man auch auf der Suche. Auf der Suche nach Veränderung, ob im kleinen oder großen Stil, und ob nun spontan zu benennen oder irgendwie nicht greifbar. Ist beides Recht.

Wir Menschen sind Wesen, die schaffen wollen, im Sinne von Erschaffen, zumindest solange wir lebendig auf dieser Welt weilen und nicht als gefühlsmäßig Untote vor uns her trotten, und ob wir unsere Erfahrungswerte nun aufstocken durch Musik, Kultur, Literatur, Sport, und so weiter, und sofort, entscheidet unser Naturell. Nur kann Besagtes im Verborgenen schlummern. Oder sich verstecken, vor den Mitmenschen und vor uns selbst.

Reiki wird uns möglicherweise aufwecken. Das ist keine Warnung, sondern ein Versprechen. Gepaart mit unserem größten, positiven Machtpotential, unserem herrlichen freien Willen, setzen wir mit und durch Reiki Energien frei, die unserem Wesen mehr entsprechen, als jemals etwas zuvor. Ja, das ist Veränderung. Reiki bringt gegebenenfalls ans Licht, was wir - schade, schade - bis dato als unseren Schatten empfunden haben: zum Beispiel, weil unsere Eltern das so sahen und sehen und wir es so gelernt haben. Nun, wir machen uns frei. Insofern verändert man sich durchaus durch Reiki. Aber nicht in seiner Basis, keine Sorge, sondern seine Basis fröhlich im freien Blick!

Oho, das wird dem Umfeld nicht immer zusagen. "Der Junge" beispielsweise war damals gar nicht erbaut .... und versuchte auch, ihr die Suppe zu versalzen. Hätte sogar fast funktioniert. Doch die Seele siegt immer, wenn man sie lässt. Und durch Reiki im hellen Licht erstrahlen lässt.

... to be continued ..... 

beim nächsten Mal:  Keine Angst vor Reiki, Teil 3: Ist Reiki eine Sekte?

Montag, 23. Januar 2012

Keine Angst vor Reiki

Prolog
Ein herrlicher Morgen auf Mallorca. Ich habe es mir vor meinem orangegestrichenen Laden in Ca´n Picafort bequem gemacht, genüsslich die Beine ausgestreckt, die Sonne lacht vom strahlendblauen Himmel ihr schönstes Lächeln. Ein überaus leckeres Heißgetränk meiner Wahl schlürfend und den sanften Sommerwind in meinen offenen Haaren. Seitlicher Meerblick. Und in diesem Moment des beinah unbeschreiblich schönen Friedens in meinem wunderbaren Leben fällt ein dunkler, dunkler Schatten über mein Gesicht: "Hallo, du bist doch sicher die Susanne. Ich möchte dir was schenken!!!!! Ich bin auch Reikimeister und wir Reikianer müssen doch zusammenhalten ....." Und ich muss spontan loslachen, Schatten hin oder her, den lösen wir mal flotti auf, denn ich bin an diesem Morgen nicht nur von der Sonne beschienen, sondern mir ist auch schnellstens sonnenklar: dieser Typ, der sich da vor mir aufgebaut hat, will mir was verkaufen. Alles an ihm strotzt nur so vor Lug und Betrug, und ob er nun Reikimeister ist oder nicht, macht die Sache für ihn scheinbar auch nicht besser. Mein Lachen versteht er prompt als Ausdruck reinster Freude unter Reikianern, diesen Ausdruck hatte ich bis dato noch nicht gehört, und legt auch gleich mit seinem Turbo-Verkaufsgespräch los. Schenken will er mir die einmalige Gelegenheit, in meinem Wohlfühl-Laden sein fragwürdiges Produkt zu vertickern, damit ich mit umgerechnet ein-einhalb Prozent oder so an seinem Gewinn beteiligt werde, hurra. Unser Gespräch ist relativ zügig beendet, ich glaube ihm kein Wort und seinem Produkt nicht, was es verspricht, und außerdem wird mein Kaffee kalt. Von Herzen wünsche ich ihm alles Gute auf seinem Weg, ob das nun finanzieller Reichtum oder Erkenntnis oder beides sein wird, soll er mit dem Universum klar machen.

Reiki ist für mich kein Verkaufsargument, sondern eine Entscheidung. Eine Lebenseinstellung: zunächst in dem Rahmen, sich ganz simpel neuen Möglichkeiten zuzuwenden, später vielleicht, und bei mir war das definitiv so, diese Möglichkeiten als Geschenk anzunehmen und auch anderen Menschen ans Herz zu legen, sofern sie denn möchten. Reiki ist Reiki, und uns bleibt überlassen, was wir daraus machen. Reiki ist Energie.


Keine Angst vor Reiki
Reiki macht den Körper nicht
unsterblich, kann aber tiefen Frieden
und den Mut, zu leben, schenken.
www.samaki.de, Reiki auf Mallorca





"Das ist doch alles so ein Quatsch und hilft gar nichts. Bleiben Sie mir bloß weg mit diesem ganzen Mist!" Eine sichtlich wütende und tief verängstigte Frau steht in unserer Praxis und sucht das Gespräch. Irgendetwas hat sie zu uns geführt, nun ist sie da und weiß nicht, wohin mit sich selbst, und sofort gehen möchte sie auch nicht. Von Reiki hält sie absolut nichts. Im Gegenteil. Sollte es einen wundern? Wurde dem Sohn ihrer Nachbarin doch Spontanheilung durch Reiki und ein langes Erwachsenenleben versprochen, kurz bevor er, noch nicht einmal im Teenageralter, an Leukämie verstarb. Die Eltern, so berichtet sie, hätten nach dem letzten Strohhalm gegriffen, nach Reiki, so viel Geld bezahlt, und nun sei das Kind tot. Wir verstehen ihren Schmerz und warten auf die Frage, die dann zögerlich kommt: "Und wie sehen Sie das?" Natürlich können wir die Gesamtsituation nicht beurteilen, wir kennen weder die direkt Beteiligten noch den tatsächlichen Verlauf der Begebenheit. Knallharte Tatsache ist, dass ein Kind gestorben ist, mit oder ohne Reiki, mit oder ohne Schulmedizin, trotz Beten und Bitten und Hoffen. Zurück bleiben Trauer und Angst. Die Angst vor dem Tod. Die Angst, dass man selbst nicht zu retten ist: Vor dem Leben, dass in der letzten Instanz auf nichts anderes hinausläuft, als auf den Tod.

Was wir unter anderem gegen diese Angst tun können, ist, unser Leben bis dahin so angenehm wie möglich zu gestalten, also das "Zwischendrin". Dazu sind wir hier. Um Erfahrungen zu machen. Zu lernen. Zu fehlen. Zu siegen. Zu gestalten ....

Kann Reiki heilen?
Kann Reiki tatsächlich heilen? Die Frage, auf die es für viele Menschen immer wieder hinausläuft. Dazu könnte man nun einen langen, langen Exkurs starten und erst einmal definieren, was "Gesundheit" bedeutet und ob "Lebensqualität gleich Lebensdauer" ist. Und so weiter und so fort. Die schnelle Antwort: Reiki macht den Körper nicht unsterblich. Aber Reiki kann heilen. In gewissen Situationen, unter gewissen Umständen. Auf verschiedenen Ebenen. Den Körper. Und manchmal auch "nur den Geist". Dass durften wir selbst, mein Mann und ich, bei unserer Arbeit vielfach beobachten. Ich akzeptiere ohne wenn und aber das Argument: "Na, vielleicht wäre derjenige auch ohne Reiki wieder gesund geworden ...." und sage "um so besser"! Doch ich habe Fälle miterleben dürfen, wo die schulmedizinische Untersuchung direkt in der Nachfolge von Reikibehandlungen gesündere Blutwerte ergab. Bluthochdruckmittel unnötig wurden. Lymphknoten in der Brust kurz vor dem anberaumten OP-Termin "unerklärlich verschwunden" waren, ebenso ein medizinisch betrachtet nur durch die OP zu entfernender Nierenstein. Ich habe beobachten dürfen, wie unter Reikibehandlungen quälende Neurodermitis in einen erträglichen Zustand verwandelt wurde, Migräneattacken auf ein Minimum reduziert werden konnten, Menschen wieder zu ruhigem Schlaf gefunden haben, nachdem schulmedizinische Maßnahmen über Jahre hinweg keine Lösung gebracht hatten. Unzählige Beispiele in mittlerweile über 10 Jahren intensiver Berufspraxis als Reikimeisterin und Therapeutin. Ich kann und werde nie behaupten, Reiki heile alles und immer, doch ich traue mich durchaus zu sagen: Reiki ist immer eine Chance und absolut den Versuch wert.

Reiki ist nichts, was uns Angst machen muss, sondern ganz im Gegenteil: Mut und Kraft schenken kann, unser Leben in seiner Gesamtheit zu betrachten und anzunehmen. Ob wir dann sterben oder noch ein paar Jahre auf der Erde bleiben, hängt von Reiki genauso viel oder wenig ab, wie von der Schuldmedizin. Es hängt von uns ab: von unserem Lebensweg.









Sonntag, 11. Dezember 2011

El Gordo steht vor der Tür: Viel Glück für die größte Lotterie der Welt!

Das spanische Weihnachtslos MUSS geküsst werden, sonst
geht gar nichts, haben wir uns erklären lassen, sofort beim
Kauf! Wer das nicht für bare Münze nimmt, braucht erst gar
nicht auf  El Gordo, den dicken, fetten Hauptgewinn, zu warten.

Ja, was wäre tatsächlich wenn??? Wenn wir, mein geliebter Ehemann und ich und die drei Hunde und die Wildkatze, am 22. Dezember 2011 erfahren sollten, dass wir in diesem Jahr das Große Los gezogen haben?

Immerhin seit fast 200 Jahren Tradition: die Weihnachts-Lotterie "Sorteo de Navidad", deren erste Auslosung so, wie wir sie auch heute noch kennen, am 18. Dezember 1812 stattfand. Ihren Namen "Sorteo de Navidad" erhielt das Glücks-Spektakel dann 80 Jahre später.

Statistisch betrachtet nimmt so gut wie jeder Spanier und auch fast jeder Wahl-Spanier an diesem Spiel um die ganz großen Geldsummen teil, und so auch mein geliebter Ehemann und ich, die Ausländer und Zugereisten, viele unserer Bekannten und Freunde, die auf Mallorca leben. Und natürlich wollen wir alle den Einen, wir bitten "El Gordo" herbei, den Dicken, den Hauptgewinn. Na wenn schon, denn schon.

Am 22. Dezember sitzen wir dann zwar nicht wie die meisten anderen Losinhaber vor dem Fernseher, um die Ziehung zu verfolgen, aber wir gehen definitiv intensivst in Gedanken mit. Und wünschen uns natürlich selbst Glück. Sonst würde man schließlich nicht spielen!

Kurz zum Prozedere:
"Die Ziehung der Gewinnzahlen, die im Hauptsaal der staatlichen Lotteriegesellschaft in Spanien vorgenommen wird, wird live von Fernsehen und Radio übertragen. Spanienweit wird diese Ziehung verfolgt, kaum eine Bar, aus deren Räumen dann nicht das Gesinge der Zahlen ertönt. Die Veranstaltung dauert über mehrere Stunden, Höhepunkt ist die Ziehung des Dicken. Neben El Gordo werden auch kleinere Preise ausgespielt, auf 1500 einzelne Losnummern fallen Gewinne in Höhe von 1000 Euro. Die gezogenen Glücksnummern werden von Kindern aus der Madrider Schule San Ildefonso ... singend vorgetragen. Inzwischen sind bei den Weihnachtsziehungen 36 Kinder beteiligt, die wegen dem Klang ihrer Stimme und ihrer Aussprache ausgewählt werden. Die Gewinnzahlen werde mit einer gewissen Monotonie vorgetragen.
Als erstes wird aus einer goldenen Trommel eine kleine Holzkugel gezogen und dann aus der nächsten Trommel eine weitere Kugel. Die eine enthält die fünfstellige Glückszahl, die andere die Höhe der Gewinnsumme. Danach werden beide Zahlen vorgesungen. Seit 1984 ist auch die Gleichberechtigung in der Weihnachtslotterie eingezogen, seit dem dürfen auch Mädchen die Glücksnummer vortragen. " (Wer sich für den genauen Ablauf interessiert, lese bitte weiter unter Quelle http://www.spanien-bilder.com/infos/weihnachten-in-spanien/weihnachtslotterie-el-gordo-spanien.php)

Wir selbst halten ein Zehntellos, décimo genannt, in unseren Händen, erstanden in unserer Lieblingsbar in Ca´n Picafort, dem Sa Placa, wo man auch im Winter draußen sitzen und aufs Meer schauen kann, der Kaffee immer heiß, stark und kräfteweckend ist, und die Besitzer, die Männer hinter der Theke, so herrlich und sympathisch tief-brummelig sind, dass wir alle dort einfach gewinnen müssen .... müssten .... sollten ..... wir drücken die Daumen!

Und wie gefragt? Was wäre wenn? Was würden wir mit so einer Menge Geld anstellen? Puh, im ersten Moment: erst einmal nichts. Ich müsste erst einmal mindestens einen Tag meditieren, um weiterhin durchatmen zu können vor lauter Aufregung. Den Leutchen, die gerne behaupten, Geld "alleine" mache ja nicht glücklich, gebe ich zwar vom Prinzip her recht, aber ausprobieren würde ich schon einmal gerne, ob mich finanzieller Reichtum nicht auch zumindest ein Stückchen weit glücklicher werden ließe. Zusätzlich, meine ich. Glücklich kann man schließlich und letztendlich gar nicht genug sein!

Dienstag, 6. Dezember 2011

Ich bin jetzt wieder schick!

Die für unseren allumfassend zu deckenden modischen Informations-Status unumgänglich gewordenen It-Girls machen es uns spielerisch und dabei mit Bravour vor. Sie widmen ihre kostbare Zeit nicht etwa Banalitäten wie ihrer Ausbildung oder der Arbeit eines Normal-Sterblichen, sondern dem höheren Ziel der Trend-Setzung, ihrer Berufung durch die Götter der edlen Stoffe und wilden Muster, und ziehen den mittlerweile zum dicken, straffen Leitstrick avancierten modischen Faden durch unser aller simple life. Neben ihnen bekleiden die A- bis Z-Promis der Musikszene die Ämter der Fashion-Gurus und demonstrieren, wie wir einfachen Mädels von heute sinnvoll und stilgerecht unsere Kleiderkammern auffüllen müssen, um ansehnlich-akzeptabel das Haus zu verlassen.

Glücklich und stilsicher auf dem Weg nach Palma-City.
Die unzähligen kreativen Mode-Labels der ganz, ganz Großen und Kleinen inspirieren uns unaufhörlich, und lassen uns nicht nur mit simplen quietschgelben Gummistiefeln im Regen stehen, es sei denn, neongelb ist alle Jahre wieder einmal angesagt, oder der Out-door-look der Fischerei-Fach-Mitarbeiter, sondern sie bringen uns auf modisch sicherem Fuß durch Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

Gummistiefel habe ich auch. Die sind für den herrlichen natural belassenen und in Sandtönen gehaltenen Mallorca-Strand an stürmischen graublauen Ton-in-Ton-Wintertagen die idealen Begleiter. Und in diesem Jahr sicher nicht in Gelb. Taschen in Gelb ja, Stiefel bitte nein. Gummistiefel trägt Frau genau und nur von der Firma, die auch die Regentreter der Queen zur Verfügung stellt. Englischer Jagd-Gummi-Trend herrscht bereits seit dem Frühjahr, und es war laut zahlreicher Frauen-Fachzeitschriften, die ich immer mal wieder (Hilfe, etwa aus Mitleid?) geschenkt bekomme, absolut machbar, besagte Schaftschuhe zum frischfröhlich bunten und flatternden Blümchenkleid zu präsentieren. Sorry, ich weiß, diese Information kommt etwas spät, aber ich habe gerade erst ein paar alte Ausgaben gesichtet.

Zu den richtigen Gummistiefeln ist dann schon fast alles erlaubt, aber vorsicht, nur fast. Hier lauert der Mode-Teufel, der - wie immer - im Detail steckt: Kein Bleistiftrock bitte, böser Fehler! Aber ..... und jetzt kommt das Beste: durchaus ein Parka. Hurra! Kuschelig mit Kunstfell und dickem Futter, in Olive-Grün, ein klein wenig wie bei der Bundeswehr, doch definitiv ohne politisches Statement! Für diesen Return konnte Frau nur beten! Ich zumindest falle fast ehrfürchtig auf die Knie vor so viel modischer Raffinesse. Von der Mode-Szene wiederbelebt, darf ich meinen Antiken in diesem Winter nun ungeniert bis mega-stolz der Öffentlichkeit präsentieren, und muss mich nicht schnellstens und ja bestens getarnt in die Dünen schlagen, wenn mir beim Spaziergang durch die menschen-reduzierte Natur meiner Heimat-Insel eine Menschen-Seele begegnet.

Ich bin jetzt wieder einmal schick. Das ist ein Ding, der Parka an sich und die Sache als solche. Auf dem catwalk gefeiert. Und so wage ich es sogar parka-umhüllt bis in die Stadt Palma. Dann allerdings nicht mit besagten Gummistiefeln, sondern mit Leder an den Füßen und dicken, derben Sohlen unter meinen Sieben-Meilen-Messe-Mailand-Stiefeln vom vergangenen Jahr (ich berichtete ...). Wie erwähnt, das Detail ....

Passend dazu meine Frisur - auch in diesem Punkt durfte ich jüngst lernen und staunen - dem Fransen-Zuppel-Outdoor-Styling: für das so ein durchschnittliches It-Girl sich mindestens stundenlang vom In-Coiffeur gelen und zwirbeln lässt, bis die Strubbel sitzen, ich dagegen kurz mal den Kopf aus der Haustür und in die Meeresbrise halte ..... Wind und Feuchtigkeit, und die Frisur sitzt!

Meine samaki-Brosche, was brauche ich xmas,
glitzern kann ich selbst (www.samakishop.com, ab 9.12.!).
Bei so viel modisch-internationaler und weltlicher Angepasstheit kann ich mir dann aber doch nicht meine kunterbunt-glitzernde XL samaki-Brosche verkneifen, denn hey, erstens ist bald xmas, zweitens ist Mode Kreativität! Und da ich gerade keine gelbe Tasche zur Hand habe, schlenkere ich fröhlich mit meiner bewährten, großen Knallroten durch die Gegend, und das mit einer Mischung aus Selbstbewusstsein und ein klitzekleines bisschen Selbst-Ironie, dass ich glatt damit durchgehe!

Schade eigentlich, dass ich für so ein It-Girl nun schon viel zu alt bin, der Job hätte mir auch Spaß gemacht!

Sonntag, 4. Dezember 2011

Der Mensch an sich, der jammert gerne

Was ich doch noch einmal schreiben wollte, nachdem ich eigentlich dachte, ach komm, es lohnt sich nicht wirklich, denn dann jammere ich ja auch fröhlich mit und über die elende menschliche Natur im Allgemeinen, und tröpfele so zusätzlich fettes Öl ins lodernde Feuer der weitgreifenden Trübsinnigkeit, aber interessant ist es dann doch immer wieder: Der Mensch an sich, der jammert gerne. Selbst wenn er - nach allgemein anerkannten Gesichtspunkten der Gesellschaft und Richtlinien des menschlichen Jammertals nichts zu jammern hätte. Man erkennt deutlich, die Konturen verwischen schnell, und wer tatsächlich nörgeln und aufstöhnen will, der findet das vertraute Haar in der Suppe mit einer Zielsicherheit, die er genauso gut oder vielleicht noch besser darauf verwenden könnte, die schönen Seiten des Lebens zu beleuchten. Oder er findet das Haar ja eben nicht und jammert trotzdem. Das geht auch und geschieht öfters, als man denkt.

Leute, Leute, ist es euch wirklich so schön ums Herz, wenn ihr die super 100 tollen Punkte eures täglichen Daseins dem Einen unterordnet, der aus der Reihe tanzt? Dabei vielleicht noch nicht einmal sooooo schlimm ist, das es sich zu Jammern lohnt, sondern durchaus und mit einem Lächeln auf dem Gesicht unter der Rubrik "echt dumm gelaufen" abgelegt werden könnte?

Woher rührt nur diese wie ein Virus kursierende und um sich greifende Unzufriedenheit der Menschen, die sich schlicht und einfach ihres Lebens freuen könnten? Die gesund sind, wenn auch im relativen Rahmen, die nicht nur genügend Nahrung haben, sondern sich sogar den Genuss des Luxus leisten dürfen! Die mehr als ein Dach über dem Kopf haben und in stürmischen Nächten in ihrem sicheren Zuhause den Kopf auf das Seidenkissen betten?

Dass der Mensch an sich gerne jammert, ist nichts Neues. Doch könnte man meinen, da es dermaßen altbekannt ist, müsste es langsam aber sicher zumindest langweilig werden. Weit gefehlt. Jammern gibt tatsächlich Sicherheit. Ja, das können wir gut. Jammern bringt soziale Kontakte. Jammern verbindet. Ich bin dann mal lieber weg, ab auf die einsame Insel, und ich packe noch nicht einmal facebook in meinen Koffer, denn ich sehne mich nach der totalen jammerfreien Zone, die nur ich selbst mir schaffen kann. Und dann doch wieder in der Hoffnung, meine fröhlichen Wellen sanft überschwappen zu lassen, auf das andere auf den Geschmack kommen mögen, im Meer der Glückseeligkeit zu baden und in die Spähren des Universums hinauszuträllern: "Himmel, was hab ich es gut!" Sollte mein Plan auf Dauer nicht aufgehen, und ich bin tendenziell ausdauernd, kann ich ja später immer noch ausgiebig darüber jammern .....